Das Thema „Schularbeiten in Deutsch auf der 4.Schulstufe“ im Allgemeinen und die Fragestellung „Schularbeiten für Schüler:innen mit nichtdeutscher Muttersprache“ im Speziellen
beschäftigt schon seit langer Zeit viele betroffene Pädagog:innen, Eltern und Schüler:innen.
Dabei gilt es folgenden Ansprüchen gerecht zu werden: Einerseits soll auf die individuelle Situation der Schülerinnen hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, ihres Lernfortschritts und ihrer
Förderbedürfnisse Rücksicht genommen werden, andererseits wird per Gesetz verlangt, auf der 4.Schulstufe Schularbeiten durchzuführen und zu benoten. Letzteres
führte Pädagog:innen zwangsläufig in das Dilemma, individuelle Leistungen der Schüler:innen in ein normatives, vergleichbar machendes Korsett zu zwängen. So hat sich in den letzten Jahren eine
Vielzahl von Strategien entwickelt, dieser paradoxen Situation zu begegnen, die aber insgesamt nicht zu befriedigenden Lösungen geführt haben.
Eine Wiener Arbeitsgruppe hat sich dankenswerterweise dieses Themas angenommen und diesen Leitfaden entwickelt (siehe Download oben).
Anmerkung: Dieser Tipp aus der Schweiz enthält sehr viele hilfreiche Anregungen für die Gestaltung des DaZ-Unterrichts der ersten Monate. Es müssen jedoch mitunter Schweizer Ausdrücke durch österreichische Formulierungen ersetzt werden.
Zur Entlastung der DaZ-Lehrpersonen und zur Implementierung einer sinnvollen und effektiven Ausrichtung der Sprachförderung wurde an der PH Zürich das Starterkit DaZ-Aufnahmeunterricht entwickelt. Es enthält digitale didaktisierte Unterrichtsmaterialien für die ersten drei bis vier Monate des DaZ-Erwerbs. Die Materialien können für neu eintretende Schüler:innen sowohl in der Primar- als auch in der Sekundarschule eingesetzt werden.
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