Die Fremd- und Zweitspracherwerbsforschung hat festgestellt, dass sich sprachreflexive Prozesse förderlich auf den Erwerb der Zweit- oder Fremdsprache auswirken. Daher formuliert die Zweitsprachdidaktik den Aufbau von Sprachbewusstheit als ein Lernziel.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Schüler:innen schon früh metasprachliche Fähigkeiten erwerben.
Im Einzelnen sollen im DaZ-Unterricht folgende Aspekte gefördert werden:
Im Gegensatz zu Schüler:innen mit Deutsch als Erstsprache fehlt DaZ-Kindern in der Regel das natürliche Sprachgefühl für Deutsch. Daher sind sie im Artikelgebrauch unsicher, wissen nicht, wie Satzglieder miteinander in Beziehung stehen, kennen die Fallbildung nicht und tun sich beim Erschließen von Wort- und Satzbedeutungen schwer, weil sie die Grammatik nicht kennen.
Tipp: Durchgängig verwendete Symbole sind Verstehens-, Merk-, Identifikations- und Zuordnungshilfen für die Kinder, die sie bei der Ausbildung eines Sprachbewusstseins unterstützen:
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Literatur siehe -> Rubriktext "Lernbereiche"
Anmerkung: Dieser Tipp aus der Schweiz enthält sehr viele hilfreiche Anregungen für die Gestaltung des DaZ-Unterrichts der ersten Monate. Es müssen jedoch mitunter Schweizer Ausdrücke durch österreichische Formulierungen ersetzt werden.
Zur Entlastung der DaZ-Lehrpersonen und zur Implementierung einer sinnvollen und effektiven Ausrichtung der Sprachförderung wurde an der PH Zürich das Starterkit DaZ-Aufnahmeunterricht entwickelt. Es enthält digitale didaktisierte Unterrichtsmaterialien für die ersten drei bis vier Monate des DaZ-Erwerbs. Die Materialien können für neu eintretende Schüler:innen sowohl in der Primar- als auch in der Sekundarschule eingesetzt werden.
https://phzh.ch/contentassets/7aff7ef7fe0a4c2793f6f8747b41f9e3/starterkit-daz-weiterbildung-phzh.pdf