Bedingungen, Merkmale und Einflussfaktoren zweitsprachlichen Lesens:
Bedingungen:
DaZ-Schüler:innen, die bereits in ihrer Erstsprache lesen gelernt haben, können die erworbene Lesefähigkeit auf die Zweitsprache übertragen bzw. für das Lesenlernen in der Zweitsprache nutzen.
Wer jedoch erst zu Beginn des Zweitspracherwerbs lesen lernt, hat es besonders schwer. Leseerwerb baut auf mündlichen Fertigkeiten auf, daher sind die Zweitsprachkenntnisse vor allem im Erstleseprozess von großer Bedeutung. Mangelhafter Wortschatz sowie geringe Grammatikkompetenz behindern den Leselernprozess. Auch das Hören hat für die Lesefertigkeit eine besondere Bedeutung. Daher sollten DaZ-Kinder ausreichend Möglichkeiten bekommen, die phonologische Bewusstheit zu fördern.
Merkmale:
*Daher muss auch die Lesemotivation gezielt gefördert werden. Wenn das Lesen nämlich zu mühevoll wird und zu lange dauert, wird der Text weggelegt.
* *Zeitdauer, wie lange das Auge ein bestimmtes Wort fixiert.
*** Interferenzen sind Informationen, die der Lesende einbringt, um zu einer schlüssigen, zusammenhängenden Struktur zu kommen.
Einflussfaktoren auf die zweitsprachliche Lesekompetenz:
Worauf muss noch geachtet werden >>weiterlesen>>
Anmerkung: Dieser Tipp aus der Schweiz enthält sehr viele hilfreiche Anregungen für die Gestaltung des DaZ-Unterrichts der ersten Monate. Es müssen jedoch mitunter Schweizer Ausdrücke durch österreichische Formulierungen ersetzt werden.
Zur Entlastung der DaZ-Lehrpersonen und zur Implementierung einer sinnvollen und effektiven Ausrichtung der Sprachförderung wurde an der PH Zürich das Starterkit DaZ-Aufnahmeunterricht entwickelt. Es enthält digitale didaktisierte Unterrichtsmaterialien für die ersten drei bis vier Monate des DaZ-Erwerbs. Die Materialien können für neu eintretende Schüler:innen sowohl in der Primar- als auch in der Sekundarschule eingesetzt werden.
https://phzh.ch/contentassets/7aff7ef7fe0a4c2793f6f8747b41f9e3/starterkit-daz-weiterbildung-phzh.pdf