Worauf muss beim zweitsprachlichen Lesen noch geachtet werden
Wenn Hintergrundwissen fehlt oder nicht differenziert genug ist, wird verstehendes Lesen be- oder gar verhindert, da z. B. wichtige Wörter nicht erkannt, Sätze nicht in den Textzusammenhang
integriert, Oberflächenmerkmale [a. Proformen, b. Gliederungs-signale, c. Konnektoren (Satzverknüpfer)] nicht für Übertragungstätigkeiten genutzt werden können und das Arbeitsgedächtnis mit der bloßen Dekodierung bereits ausgelastet ist.
In der DaZ-Lesepraxis sollten daher die Oberflächenmerkmale von Texten stärker berücksichtigt, in den Fokus genommen sowie im jeweiligen Text besprochen und erarbeitet
werden:
b. Gliederungssignale:
In einem Text gibt es "Gelenkstellen", die Übergänge zwischen einzelnen Gedankenschritten kennzeichnen. Richtet man seinen Fokus auf solche Gelenkstellen, lässt
sich die Struktur des Textes erfassen. Demzufolge müssen die Gelenkstellen erkannt werden. Solche Gelenkstellen sind zum Beispiel Gliederungssignale. Diese unterteilen Textabschnitte in
kleinere Einheiten:
c. Konnektoren
Wie ein Faden zieht sich ein gedanklicher Zusammenhang durch den Text . Gedankenbrücken verbinden die Satznachbarn und geben dem Text
seinen Zusammenhalt. Dieser gedankliche Zusammenhang wird durch Konnektoren markiert. Wörter verschiedener Wortarten gehören dazu:
Beim Lesen muss also immer geklärt werden, worauf sich z. B. Pronomen oder Konnektoren beziehen, welche Wörter für dieselbe Person oder Sache verwendet werden, warum etwas passiert ist und welche Folgen sich daraus ergeben.
https://de.islcollective.com/deutsch-daf-arbeitsblatter/suchen/daz
Arbeitsblätter
Powerpoint-Präsentationen
Videolektionen