... welch hohen Stellenwert eine gute Schulbildung hat und dass die Voraussetzungen dafür in Familie, Kindergarten und Schule gelegt werden.

Migrant:innen können einen wertvollen Beitrag zur interkulturellen Erziehung leisten, indem sie in der Schule von ihrem Herkunftsland und den dortigen Lebensbedingungen, Sitten und Bräuchen berichten, Fotos oder Dias zeigen, den Kindern Spiele aus ihrer Heimat oder handwerkliche Tätigkeiten wie Flechten oder Knüpfen beibringen, mit ihnen landestypische Gerichte kochen usw.

Es können auch (religiöse) Feste gemeinsam gefeiert werden, wobei Migrant:innen für die Festgestaltung verantwortlich sind und über die Entstehung, den Sinn und die Bedeutung des jeweiligen Festes informieren.

Ein interkultureller Kalender kann für die Planung derartiger Angebote sehr hilfreich sein. Solche Feiern sind eher zu empfehlen als so genannte "multikulturelle Feste", bei denen Migrant:innen auf die Rolle derjenigen festgelegt werden, die exotisches Essen kochen und Folklore darbieten. Hier werden Stereotype, Klischees und Vorurteile eher verfestigt als abgebaut.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------

Literatur siehe -> Rubriktext "Elternarbeit"