... sich die Ungleichmäßigkeit zwischen rezeptiven und produktiven Fähigkeiten immer wieder bewusst zu machen. Auch wenn sich DaZ-Schüler:innen am Unterricht sprachlich nicht aktiv beteiligen,
bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie nichts verstehen oder die Antwort auf gestellte Fragen nicht wissen.
Häufig liegt es einfach daran, dass sie noch nicht in der Lage sind, die entsprechenden Antworten oder ihre Gedanken adäquat auszudrücken. Oder sie wagen es nicht, die ihnen bereits zur Verfügung
stehenden sprachlichen Mittel anzuwenden, aus Angst und aufgrund der Erfahrung, dass nur sprachlich perfekte Antworten akzeptiert werden.
Lehrer:innen sollten die DaZ-Schüler:innen immer wieder dazu ermutigen, mit allen verfügbaren sprachlichen und nichtsprachlichen Mitteln zu kommunizieren (vgl. STEFAN o.J.).